… aber haben wir sie vertan? hätte, hätte, Fahrradkette, sozusagen …
Wenn Sie wirklich etwas ändern wollen, grundsätzlich ändern und aus einem erkannten Schlamassel heraus, dann geht das nicht, wenn alle Beteiligten und Betroffenen zufrieden sind. Erst eine Krise bietet die Chance, radikale Veränderungen anzugehen und etwas Neues und Besseres zu schaffen, wie Phönix aus der Asche. So schlimm das klingen mag.
Die aktuelle Corona-COVID-CoV-Krise hätte so eine Chance sein können – politisch, persönlich und wirtschaftlich.
Aber was erleben wir im privaten Bereich? Entgegenkommende schauen mich auf der Strasse nicht mehr an und grüßen nicht – Augenkontakt könnte ja ansteckend sein. Facebook, Twitter, Instagram – Immer mehr ein Grauen. Verschwörungstheoretiker und Trolle finden und nutzen ihre Chancen und finden Follower, Gläubige ohne Ende.
Die Politik im Verbund mit teilweise “mediengeilen” Experten treibt jeden Tag eine neue Sau durchs Dorf und überbietet sich an abstrusen und widersprüchlichen Ideen. Ein Minister mit passendem Namen – nomen est omen – nutzt scheinbar clever die Pandemie-Medienhype aus, und paukt in Windeseile neue, drastische Straßenverkehrsstrafen durch (mittlerweile musste er wieder zurückrudern) Ist das nicht be-Scheuer-t?
Und die Wirtschaft? Aktienrückkäufe, Dividenausschüttungen parallel zu Kurzarbeitsgeld und Entlassungen. Jammern und lautes Schreien nach stattlicher, staatlicher Unterstützung. Ja geht’s noch?
Und nirgends ein Leuchtturm oder Polarstern, eine glaubwürdige Persönlichkeit mit guten Ideen und Durchsetzungskraft, nirgends konstruktive, kreative Ideen, etwas besseres Neues zu erschaffen. Es ist zum Haare ausraufen.
Corona wird uns vermutlich noch eine ganze Weile “begleiten”. Trotz Lockdown Nummer xyz, trotz Start der Corona-Impfungen. Wenn wir jetzt nicht privat, persönlich und wirtschaftlich die Kurve kriegen und uns stattdessen im rette-sich-wer-kann Modus verkriechen, dann haben wir eine grandiose Chance vertan. Können wir noch Hoffnung haben? Na ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.
Packen wir es an, packen Sie mit an. Gehen wir mit erhobenem Haupt, Wagemut und Ideen daran, aus dieser Krise das Beste zu machen. Es lohnt sich für alle. Solche Chancen gibt es nicht oft.
Meint Ihr Peter Klesse – noch nicht ganz hoffnungslos (Feb 21)