Solidarität ist ein schweres Wort, vielfach politisch missbraucht. Dabei ganz einfach zu verstehen: Verbundenheit und Unterstützung anderer – ihrer Ideen, Aktivitäten und Ziele.
Was das mit der aktuellen Situation zu tun hat? Viel, meine ich. Jetzt zeigt es sich, wes Geistes Kind jemand ist. Toilettenpapier horten und Nudelregale leerkaufen oder Nachbarschaftshilfe und sich kümmern. Das gilt auch für’s Geschäftsleben: Lieferanten ausknebeln, um die eigene Cashposition abzusichern, gnadenlos die Zahlungsziele durchsetzen? Oder – wenn es die eigene Leistungsfähigkeit zulässt – Partnerschaft pflegen, Solidarität zeigen.
Das Ganze hat in meinen Augen zwei Dimensionen: Man möchte nach der Krise wieder gute Geschäfts miteinander machen und sich offen in die Augen sehen können – das ist der Nützlichkeitsaspekt. Der ethisch-moralische Aspekt ist ein tiefergreifender: Man tut einfach nicht, was man nicht tut!
Lasst uns unsere Gemeinschaft wirtschaftlich und gesellschaftlich – zusammen halten und dadurch zusammenhalten. Sie kennen ja den Spruch: Wer nichts als Geld verdient, verdient nichts als Geld … und das kann man am Ende nicht mit auf die ewige Reise nehmen…
…meint Ihr Peter Klesse (27. März 2020)